Energieeffizient heizen mit Loxone
Wenn die Heizung mitdenkt
Heizen frisst in den meisten Gebäuden den größten Teil der Energie. Jede eingesparte Kilowattstunde spürt man direkt auf der Rechnung. Gleichzeitig soll es zuhause oder im Betrieb einfach nur angenehm warm sein, ohne dass jemand ständig an jedem Heizkörper drehen muss.
Moderne, energieeffiziente Heizsysteme holen genau das heraus: Jeder Raum wird bedarfsgerecht geregelt, Zeitprogramme passen zum Alltag, bei Abwesenheit wird automatisch abgesenkt. Ein System wie Loxone verknüpft dafür Heizung, Raumklima, Beschattung, Lüftung, Photovoltaik und Wärmepumpe zu einem intelligenten Gesamtsystem – vom Einfamilienhaus bis zum kleinen Gewerbebetrieb.
Warum sich ein modernes Heizsystem schnell bezahlt macht
In Wohn- und Zweckgebäuden gehen oft über zwei Drittel des Energieeinsatzes auf Heizung und Warmwasser zurück. Wenn Sie hier effizienter werden, wirkt sich das sofort aus – ohne dass Sie den Komfort senken müssen. Typische Schwachstellen älterer Heizanlagen kennen viele: Die Heizung läuft, obwohl niemand im Gebäude ist. Alle Räume haben dieselbe Temperatur, egal ob Schlafzimmer, Bad oder Abstellraum. Thermostate werden „nach Gefühl“ eingestellt, die Anlage weiß nichts von Anwesenheit oder von der eigenen PV-Anlage am Dach. So verpufft unnötig Energie. Gebäudeautomation setzt genau hier an. Jeder Raum erhält eine definierte Solltemperatur und klare Zeitpläne, die Regelung übernimmt im Hintergrund die Feinarbeit. Die Energie landet dort, wo sie gebraucht wird – nicht im leeren Zimmer.
Loxone als Basis für intelligente Heizkonzepte
Loxone ist ein System für Smart Home und Smart Building, das verschiedene Gewerke zusammenbringt. Herzstück ist der Miniserver, der Heizung, Raumklima, Beschattung, Lüftung, PV-Anlage, E-Mobilität und weitere Verbraucher zu einem durchdachten Ganzen verbindet.
Wichtig: Loxone ist nicht auf eine bestimmte Heizungsart festgelegt. Bestehende Kessel, Fernwärme, Wärmepumpen oder Elektroheizungen lassen sich über passende Schnittstellen einbinden. Damit eignet sich das System sowohl für Neubauten als auch für die Nachrüstung im Bestand – ohne dass die gesamte Heiztechnik ausgetauscht werden muss.
So spart Ihre Heizung Tag für Tag Energie
Mit Loxone wird jeder Raum zur eigenen Heizzone. Im Badezimmer steht morgens eine höhere Komforttemperatur an und wird danach abgesenkt, der Wohnbereich wird am Nachmittag und Abend angenehm warm, das Schlafzimmer bleibt bewusst etwas kühler. Räume, die selten genutzt werden, laufen im Eco-Modus und werden nur bei Bedarf auf Komfortniveau gebracht. Sie definieren Ihren Tagesablauf – die Heizung folgt automatisch.
Bei träge reagierenden Systemen wie Fußbodenheizungen lernt Loxone, wie lange ein Raum zum Aufheizen braucht, und startet rechtzeitig. So ist es zur gewünschten Zeit warm, ohne Überheizen oder ständiges Nachregeln. Anwesenheitsinformationen, etwa von Präsenzmeldern oder Türkontakten, helfen zusätzlich: Ist niemand im Gebäude, fährt das System in den Absenkbetrieb, offene Fenster werden erkannt und der betroffene Raum temporär heruntergeregelt.
Ein weiterer Baustein ist Transparenz. Temperaturen, Heizzeiten und Verläufe werden übersichtlich dargestellt. Sie sehen, welche Räume wie stark beheizt werden und wie sich geänderte Einstellungen auswirken. Die Heizung wird von der „Black Box“ zum System, das sich bewusst optimieren lässt.
Smarte Heizlösung mit PV, Wärmepumpe & Energiemanagement
Moderne Gebäude betrachten Heizen nicht isoliert. Häufig sind Photovoltaik, Wärmepumpe, Batteriespeicher und E-Mobilität mit im Spiel. Ein System wie Loxone koordiniert diese Energieflüsse und sorgt dafür, dass Ihre Heizung nicht nur effizient, sondern auch clever arbeitet.
Produziert Ihre PV-Anlage mehr Strom, als gerade verbraucht wird, kann dieser Überschuss gezielt genutzt werden – etwa für Warmwasser- oder Pufferspeicher oder einen Heizstab. Der Miniserver erkennt den Überschuss und verteilt ihn an geeignete Verbraucher. Das erhöht den Eigenverbrauch und reduziert den Netzbezug.
In Kombination mit einer Wärmepumpe lassen sich Betriebszeiten an PV-Ertrag oder günstige Tarife koppeln. Niedrige Vorlauftemperaturen und Flächenheizsysteme wie Fußbodenheizungen werden optimal ausgenutzt. Ein integriertes Energiemanagement stimmt Heizung, PV, Speicher, E-Mobilität und weitere Verbraucher aufeinander ab, glättet Lastspitzen und macht Verbräuche nachvollziehbar.
Aus der Praxis: energieeffizient heizen in verschiedenen Gebäuden
In einem Einfamilienhaus mit Fußbodenheizung und klassischen Heizkörpern werden die Räume mit Sensoren und Stellantrieben ausgestattet. Über Profile legen Sie fest, wann welcher Bereich warm sein soll: das Bad morgens, der Wohnbereich am Nachmittag und Abend, das Schlafzimmer dauerhaft etwas kühler. Die Anlage folgt diesem Rhythmus, die bestehende Heizung wird durch bessere Regelung zur modernen, energieeffizienten Lösung.
Im Altbau mit reinen Heizkörpern lässt sich eine Einzelraumregelung per Funk nachrüsten, ohne Wände zu öffnen. Jeder Raum erhält eigene Zeitprogramme, Absenkmodi und eine deutlich präzisere Regelung. Das Gebäude bleibt, wie es ist – die Steuerung wird intelligenter.
In Büro- und Gewerbeflächen geht es vor allem darum, Heizzeiten an die Nutzung anzupassen. Es muss nicht rund um die Uhr warm sein. Klare Heiz- und Absenkzeiten für Nächte, Wochenenden und Feiertage, kombiniert mit Präsenz in Besprechungsräumen oder einzelnen Zonen, senken die Betriebskosten spürbar: Die Heizung läuft dann, wenn der Betrieb läuft. Nicht länger.